Der Begriff Arbeitsplatzgestaltung beschreibt die Ausstattung eines Arbeitsplatzes entsprechend den körperlichen und psychischen Bedürfnissen des Menschen. Eine gute Arbeitsplatzgestaltung trägt zur Humanisierung der Arbeitswelt bei – das heißt, sie verringert die beruflichen Belastungen der Mitarbeiter*innen. Bei der Gestaltung eines menschengerechten Arbeitsplatzes gelten international festgelegte Normen wie DIN EN ISO 26800:2011 und DIN EN ISO 6385:2004. Beurteilungskriterien für einen gut gestalteten Arbeitsplatz sind:
Die Gestaltung eines Arbeitsplatzes hängt von verschiedenen Faktoren ab: Arbeitsbedingungen, Arbeitsumgebung und der Arbeitsplatz selbst. Für die Umsetzung eines menschengerechten Arbeitsplatzes werden die Maßnahmen in drei zentrale Kategorien unterteilt:
Gestalte die Montagearbeitsplätze deiner Mitarbeiter*innen interaktiv in Virtual Reality (VR). Du kannst Fertigungsprozesse in der Simulation nachbilden, um Probleme in der Gestaltung der Arbeitsplätze frühzeitig aufzuspüren. Kritische Haltungen und Bewegungen werden direkt sichtbar – nicht erst dann, wenn es zu spät ist. Schöpfe mit modernster Technologie das volle Potenzial deiner Arbeitsplätze aus!
Die Ergonomie – auch bekannt als Arbeitswissenschaft – wird laut dem Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) als die Lehre von der menschlichen Arbeit definiert. Sie verfolgt das Ziel, Humanität und Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen. Ergonomie kommt überall dort zum Einsatz, wo Mensch und Gegenstand interagieren – zum Beispiel am Büroarbeitsplatz mit PC oder an der Montagestation mit Maschinen.
Im Zentrum steht der arbeitende Mensch mit seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten. Unter Berücksichtigung der Arbeitssicherheit wird versucht, die Arbeitsbedingungen so anzupassen, dass du deine Fähigkeiten optimal einsetzen kannst – ohne dabei gesundheitliche Schäden davonzutragen. Fokus der Ergonomie ist die langfristige Schädigungslosigkeit von Körper und Geist. Dabei spielen drei Bereiche eine Rolle:
Die körper-, gesundheits- und sicherheitsgerechte Gestaltung des gesamten Arbeitssystems ist entscheidend, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter*innen langfristig zu erhalten. Nur eine durchdachte und individuell angepasste Arbeitsplatzgestaltung hilft, Langzeitschäden zu vermeiden.
Egal ob du im Sitzen oder Stehen arbeitest – alle Kontakte, Bewegungen und Haltungen lassen sich aus ergonomischer Sicht optimieren. So sorgst du dafür, dass dein Team gesund bleibt und gleichzeitig produktiver arbeiten kann.
Du möchtest die aktuelle Situation deiner Arbeitsplatzgestaltung analysieren? Mit unserer VR-Editorlösung Halocline kannst du Arbeits- und Montageprozesse realitätsnah simulieren – intuitiv und ohne großen Aufwand.
Dabei deckst du in der Simulation Optimierungspotenzial für Bewegungsabläufe und kritische körperliche Belastungen auf. So erkennst du ergonomische Schwachstellen, bevor sie zum Problem werden – und gestaltest Arbeitsplätze, die wirklich zu den Menschen passen, die dort arbeiten.
Zu oft wird die Anpassung von Arbeitsplätzen im Unternehmen als teure Investition gesehen. Dabei wird schnell übersehen, dass eine gute Arbeitsplatzgestaltung langfristig sogar Kosten senken kann – vorausgesetzt, sie ist durchdacht geplant. Denn von einem gesund gestalteten Arbeitsplatz profitieren beide Seiten: Mitarbeiter*in und Unternehmen.
Du steigerst die Lebensqualität am Arbeitsplatz und gleichzeitig die Qualität der Arbeitsergebnisse. Hier deine Vorteile im Überblick:
Egal ob Büroarbeitsplatz oder technische Produktionsstätte – als Arbeitgeber*in bist du gesetzlich verpflichtet, bestimmte Vorgaben zur Arbeitsplatzgestaltung einzuhalten. Denn die Ausstattung und Beschaffenheit des Arbeitsplatzes spielt eine zentrale Rolle im betrieblichen Gesundheitsmanagement und der Prävention von Arbeitsunfällen.
Der Gesetzgeber stellt klare Anforderungen auf Basis arbeitswissenschaftlicher Erkenntnisse, um die Sicherheit und Gesundheit deiner Mitarbeiter*innen zu schützen.
Die weltweit gültige Norm DIN EN ISO 26800:2011 („Ergonomie — Genereller Ansatz, Prinzipien und Konzepte“) fasst allgemeingültige ergonomische Grundsätze für neue und bestehende Arbeitsplätze zusammen.
Dabei gilt laut Betriebsverfassungsgesetz:
Je nach Tätigkeit und Arbeitsplatzart musst du außerdem weitere gesetzliche Anforderungen berücksichtigen.
Der Wunsch nach maximaler Leistung bei minimalen Kosten darf nicht zulasten der Belegschaft gehen. Deshalb spielt das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) eine zentrale Rolle. Es basiert auf dem Arbeitsschutzgesetz und verpflichtet dich, die Arbeit so zu gestalten, dass Gesundheit und Leben deiner Mitarbeiter*innen nicht gefährdet und Belastungen möglichst gering gehalten werden.
Dazu zählt die körpergerechte Gestaltung des Arbeitsplatzes, aber auch der Schutz vor äußeren Einflüssen wie Lärm, Hitze oder schlechter Luft. Auch individuelle Voraussetzungen – zum Beispiel körperliche Einschränkungen – müssen bei der Gestaltung berücksichtigt werden.
Arbeitsplatzgestaltung sichtbar machen: Effiziente Planung mit Halocline
Wir helfen dir dabei, die Beanspruchungen durch den Beruf für deine Mitarbeiter*innen zu minimieren. Unter Berücksichtigung individueller räumlicher Gegebenheiten wie Raumgröße und körperlicher Voraussetzungen wie Körpergröße entwickelst du anschauliche Lösungen für die Gestaltung deiner Arbeitsplätze.
Durch die visuelle Darstellung von Arbeitsprozessen und Körperhaltungen und das direkte Erleben in Virtual Reality (VR) kannst du Ergonomie- und Platzprobleme frühzeitig erkennen – und gezielt gegensteuern, bevor es zu spät ist.
Der Arbeitsplatz deiner Mitarbeiter*innen ist mehr als nur Werkbank, Tisch oder Stuhl – hier verbringen sie einen Großteil ihres Tages. Mit einer durchdachten Arbeitsplatzgestaltung steigerst du nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Produktivität. Hier ein paar praktische Tipps, die du direkt bei der Planung mit Halocline Layout umsetzen kannst:
Digitalisierung und Mechanisierung verändern bereits heute die Arbeitswelt. In Zukunft werden noch mehr Prozesse durch Technologien und künstliche Intelligenz unterstützt – und der Arbeitsort wird durch mobiles Arbeiten flexibler. Doch was bedeutet das für den Menschen?
Arbeitssysteme entwickeln sich weiter – das Zusammenspiel zwischen Mensch und Arbeitsmittel verändert sich. Damit steigen auch die Anforderungen an eine zukunftsfähige Arbeitsplatzgestaltung. Sie wird um neue Aspekte ergänzt und muss sich flexibel anpassen lassen.
Gerade im produzierenden Gewerbe bleibt der Mensch auch künftig unverzichtbar – selbst wenn viele Prozesse automatisiert sind. Es gibt nach wie vor Tätigkeiten, die manuell ausgeführt werden müssen. In diesen Bereichen ist Homeoffice kaum möglich, und der physische Arbeitsplatz bleibt zentral.
Umso wichtiger ist es, hier besonders auf eine moderne, gesunde und effiziente Arbeitsplatzgestaltung zu achten. Nur so bleibst du als Unternehmen wettbewerbsfähig – und ziehst qualifizierte Fachkräfte an.
Du möchtest die Arbeitsplätze in deinem Unternehmen nach neuesten Standards gestalten – mit Technologie, die dich wirklich weiterbringt? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, deinen Planungsprozess auf die nächste Stufe zu heben.