20 % weniger Prozesszeit - Sanner optimiert in VR
Neue Technologien für besondere Produkte
Besondere Produkte erfordern besondere Entwicklungsmaßnahmen. Gerade in der Medizintechnik muss es schnell gehen – von der ersten Idee bis zur Industrialisierung. Virtual Reality (VR) kann dabei helfen, Prozesse effizienter zu gestalten. Wie genau? Das zeigen Sanner, item und Halocline in einem gemeinsamen Projekt.
Herausforderungen in der Medizintechnik
In der Produktion von Medizinprodukten muss jeder Handgriff sitzen. Alle Montageschritte unterliegen strengen Vorgaben, um höchste Qualitätsstandards zu erfüllen.
Als CDMO-Experte entwickelt die Sanner GmbH im Kundenauftrag Kunststoffkomponenten für die Medizintechnik und unterstützt Pharmaunternehmen entlang des gesamten Produktentstehungsprozesses – von der Idee über die Produktion bis zur Serienfertigung.
Ein aktuelles Projekt dreht sich um ein Verabreichungssystem für Medikamente. Die Herausforderungen:
- Komplexe Baugruppen mit verschiedenen Kammern und Chips
- Höchste Präzision in der Montage
- Kurze Industrialisierungsphase
Um all das effizient umzusetzen, setzen die Partner auf eine neue Strategie.
Drei Partner, ein Ziel: Effizienz steigern
Die Industrialisierungsphase muss schnell erledigt sein – von der Erstentwicklung bis zur Serienproduktion bleibt wenig Zeit. Gleichzeitig müssen hohe Standards eingehalten werden:
- Produktion im Reinraum nach GMP-Richtlinien
- Erfüllung der ESD-Anforderungen nach DIN EN 61340-5-1
- Flexible Reaktion auf Kundenanforderungen
Die Lösung: Virtuelle Montageplanung mit VR
Mit der VR-Software von Halocline können Montagearbeitsplätze bereits in der frühen Entwicklungsphase realitätsnah getestet und optimiert werden. Gemeinsam mit item und Sanner schafft Halocline die idealen Voraussetzungen für eine schnelle und sichere Umsetzung des Projekts.
Erleben statt nur vorstellen
Dank VR wird die Produktionsplanung greifbar:
- 3D-Daten werden in Halocline importiert
- Der Montagetisch von item wird virtuell dargestellt
- Projektteams testen Abläufe realitätsnah in VR
Statt sich Prozesse nur auf Zeichnungen vorzustellen, können alle Beteiligten mit einer VR-Brille in den digitalen Arbeitsraum eintauchen. Dort lassen sich Montageprozesse intuitiv erproben und optimieren – lange vor dem ersten physischen Aufbau.
Die Vorteile von VR in der Montageplanung
- Fehler frühzeitig erkennen und teure Änderungen vermeiden
- Keine physischen Prototypen nötig – dadurch schnellere Planung
- Geringere Kosten durch digitale Anpassungen
- Prozesszeiten exakt validieren
- Ergonomie testen und optimieren
Mit VR lässt sich die tatsächliche Machbarkeit des Montageprozesses absichern. Jeder einzelne Schritt wird auf Ergonomie, Effizienz und Vollständigkeit überprüft – so entsteht am Ende ein sicherer, validierter Arbeitsprozess.
Ergonomisch und effizient: Arbeitserleichterung für alle Personen
Auch für die Mitarbeitenden bringt VR klare Vorteile:
- Frühzeitige Ergonomie-Tests für eine gesunde Arbeitsplatzgestaltung
- Prozessanpassung in VR, bevor der reale Arbeitsplatz gebaut wird
- Individuelle Optimierung von Abläufen für effizientere Arbeitsschritte
Erkennt das Team während der Simulation, dass eine Bewegung ungünstig für Gelenke oder Rücken ist? Kein Problem – die Anordnung der Schritte kann in VR angepasst werden, bis der perfekte Ablauf gefunden ist.

Effiziente Arbeitsplätze mit item gestalten
Ein zentraler Bestandteil der Lösung ist das Arbeitsplatzsystem von item. Der modulare Systembaukasten ermöglicht eine passgenaue Gestaltung der Montagearbeitsplätze – von der Konstruktion über die Ergonomie bis zur Automatisierung.
Dank der Kombination aus item Komponenten und VR-Planung profitieren Unternehmen von:
- Flexiblen und anpassbaren Arbeitsplatzlösungen
- Ergonomisch optimierten Arbeitsbereichen
- Schneller Umsetzung durch vorkonfigurierte Module
Die in VR getesteten Montagetische werden anschließend mit item Profiltechnik und Verbindungselementen real gebaut. Dadurch ist sichergestellt, dass die Planung aus der virtuellen Welt exakt in die Produktion überführt werden kann.
Schnell von VR zur Realität
Nach der ersten VR-Erprobung werden die Ergebnisse in das 3D-Konzept übernommen und erneut getestet. Erst wenn alles passt, geht es in die Umsetzung:
- Finalisierung des virtuellen Konzepts
- Angebot für den realen Montagearbeitsplatz (innerhalb einer Woche)
- Aufbau und Abnahme durch den Kunden
- Start der Null-Serie
Die Zusammenarbeit von Sanner, item und Halocline zeigt: Mit VR lässt sich die Prozesszeit um bis zu 20 % reduzieren – ein echter Gamechanger für die Industrie!