Vom Modell zur Realität: Witzenmann plant Leitwerk mit Halocline

Der Neubau des Stammhauses am Gründungsstandort Pforzheim ist die größte Einzelinvestition in der über 170-jährigen Geschichte von Witzenmann. Mit der Errichtung einer hochmodernen, nachhaltigen Smart Factory bündelt das Unternehmen unterschiedlichste Produktionsbereiche, die bislang auf mehrere Standorte in der Region verteilt waren. Am neuen Hauptsitz entsteht das Leitwerk für die global agierende Unternehmensgruppe mit 16 Standorten weltweit. Witzenmann macht sich damit fit für die Zukunft und begegnet den Herausforderungen der digitalen, technologischen und kulturellen Transformation – mit einem klaren Bekenntnis zum Standort Pforzheim.

Die Dimension und Komplexität des Neubaus machten klar: Analoge Verfahren wie Cardboard-Engineering reichen nicht aus, um eine Smart Factory zukunftssicher zu gestalten. Als weltweit führender Experte für das sichere Leiten von Medien baut Witzenmann auf 23.700 m² Fläche eine Fertigung mit 745 Maschinen - geplant, validiert und optimiert in Halocline.

Arbeitsplätze des Leitwerks von Witzenmann als Fortführung zum Cardboard Engineering

Lösungsansatz

Um die Planungsprozesse nachhaltig zu digitalisieren, entschied sich Witzenmann für Halocline. Stück für Stück wurden die Cardboard-Ergebnisse in Halocline übertragen und dort weiterentwickelt. So entstand ein vollständiges digitales Abbild des neuen Stammsitzes.

Im Fokus stehen dabei vier zentrale Anwendungen:

  • Planung von Fabriklayouts und Arbeitsplätzen in VR
    Mit Halocline konnten das komplette Fabriklayout und im Detail einzelne Arbeitsplätze in einer virtuellen Umgebung aufgebaut und getestet werden. Dadurch wurden Materialflüsse, Wege und Strukturen transparent – und Optimierungen ließen sich direkt im digitalen Modell durchführen.
  • Beteiligung der Mitarbeiter:innen durch immersive Planungserfahrungen
    Die intuitive Bedienung von Halocline ermöglichte es, Mitarbeitende aktiv in die Planung einzubinden. In der virtuellen Fabrik konnten sie zukünftige Abläufe unmittelbar erleben, selbst Ideen einbringen und ihre zukünftigen Arbeitsplätze mitgestalten.
  • Unterstützung bei Ergonomie- und Prozessanalysen
    Arbeitsplätze wurden virtuell nach ergonomischen Gesichtspunkten gestaltet. Mitarbeitende konnten Bewegungen, Greifräume und Arbeitsabläufe in VR nachvollziehen und bewerten, was frühzeitig zu besseren ergonomischen Bedingungen führte.
  • Dokumentation und Weiterentwicklung von Layoutideen
    Anstatt Ergebnisse aus Workshops auf Papier oder in statischen Plänen festzuhalten, konnte Witzenmann in Halocline Layoutideen langfristig dokumentieren. So entstand eine zentrale Plattform, auf der Entwürfe über Monate hinweg gesichert, angepasst und weiterentwickelt werden konnten.
„Mit Halocline konnten wir unsere Cardboard-Ergebnisse Schritt für Schritt in ein digitales Modell überführen – und sie dabei stetig weiterentwickeln. Das war für uns der entscheidende Hebel.“
– Marcus Trumpp, Operational Excellence Witzenmann
Vorplanung in 3D und VR des gesamten Werkes

Erfolge

Mit Halocline konnte Witzenmann nahezu die gesamte Produktion am neuen Stammsitz digital abbilden und optimieren – ein entscheidender Schritt, um den Standort zukunftssicher in Deutschland aufzustellen.

Hervorzuhebende Ergebnisse

  • Kompaktere Produktionsfläche bei gleichbleibender Kapazität
  • Kosteneinsparungen durch optimierte Prozesse
  • Bessere Visualisierung und Kommunikation von Layouts
  • Gesteigerte Mitarbeitendenbeteiligung und Akzeptanz
  • Nachvollziehbare Abbildung zukünftiger Produktionsabläufe

Der größte Erfolg liegt bei den Mitarbeitenden selbst. Durch die intuitive Nutzung von VR konnten alle Beteiligten die Planung aktiv mitgestalten. Das neue Werkslayout ist damit nicht nur ein digitales Modell – sondern eine echte Teamleistung.

„Durch die virtuelle Planung konnten wir nicht nur Prozesse optimieren, sondern unsere Mitarbeitenden aktiv in die Gestaltung der Zukunft einbinden. Das Ergebnis ist mehr als ein neues Werk – es ist ein gemeinsames Zukunftsbild, das wir lean, digital und kollaborativ geschaffen haben – und nun in die Realität umsetzen.“
– Fabian Mörk, Specialist Factory Planning – Witzenmann
Ansicht des Leitwerks Pforzheim von Innen

Fazit

Mit Halocline hat Witzenmann nicht nur ein leistungsstarkes Planungstool eingeführt, sondern den Weg in eine neue Ära der Produktionsplanung eingeschlagen. Die virtuelle Fabrikplanung mit Halocline ermöglicht es, komplexe Strukturen frühzeitig zu durchdenken, Mitarbeitende aktiv einzubinden und zukunftsfähige Entscheidungen zu treffen.

„Halocline ist für uns weit mehr als Software – es ist der Schlüssel zu einer transparenten, beteiligungsorientierten und zukunftssicheren Fabrikplanung. Die Planung in Halocline wird uns auch in den kommenden Jahren begleiten und stetig mitwachsen.“
– Marcus Trumpp, Operational Excellence Witzenmann
Branche
Metallverarbeitung
Mitarbeiter:innen
4400
Ein Mann mit VR Brille vor einem Monitor, auf dem dieLayoutplanungssoftware Halocline zu sehen ist.

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